Blühende Wunder im Wintergarten: Schneerose, Christrose und Lenzrose

Blühende Wunder im Wintergarten: Schneerose, Christrose und Lenzrose

Von November bis April erfreuen uns die prachtvollen Blüten der Schneerose, Christrose und Lenzrose. Diese neuen Sorten verzaubern mit ihrer Schönheit und sind ein wahrer Augenschmaus in der kalten Jahreszeit. In diesem Artikel werden Erfahrungen und Ratschläge zur Pflege und den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dieser winterblühenden Pflanzen geteilt.

Erste Begegnungen mit Schneerosen

Die faszinierende Reise in die Welt der Schneerosen begann mit ersten Experimenten mit der weißen Christrose, die traditionell die Weihnachtszeit begleitet. Ohne besondere Kenntnisse wurden namenlose Pflanzen in kleinen Töpfen aus dem Blumencenter erworben. Es stellte sich heraus, dass einige Pflanzen im Garten prächtig gedeihen, während andere erst nach Weihnachten zu blühen begannen.

Auch die Lenzrosen wurden bald Teil des Gartens. Überraschend war, dass einige Sorten ihre Blütezeit immer früher begannen und schon ab November ihre Knospen aus dem Boden schoben. Diese ungewöhnlichen Blühzeiten waren das Ergebnis intensiver züchterischer Arbeit, die zur Entstehung eines neuen Familienzweigs der Helleborus, den Schneerosen, führte.

An dieser Stelle ist es angebracht, den Helleborus-Züchtern zu danken. Durch ihre harte Arbeit haben sie es möglich gemacht, dass wir nun mit ihren zauberhaften Kreationen einen ganzjährig blühenden Garten gestalten können. Nun soll erklärt werden, worauf es bei den neuen Sorten ankommt.

Unterschiede und Eigenschaften: Christrose, Schneerose, Lenzrose

Christrose Helleborus niger: Pflege und Sorten

Die Christrose Helleborus niger ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen, die man in den Alpen wild vorfindet (streng geschützt). Sie strahlt eine besondere Faszination aus, da sie mit ihrer strahlend weißen Blüte mitten im Winter wie ein Wunder wirkt.

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Es gibt verschiedene Sorten der Christrose auf dem Markt, mit denen die Blütezeit gezielt beeinflusst werden kann. Die Sorten ‚Jasper‘ und ‚Diva‘ beispielsweise beginnen bereits im November zu knospen und erfreuen uns in der Adventszeit mit ihren Blüten.

Ein besonderer Tipp sind die neuen Sorten der Winter Ballet-Reihe, die neben dem klassischen Weiß auch Rosatöne hinzufügen. Die Helleborus x lemperii sind Kreuzungen zwischen Helleborus niger und den Lenzrosen Helleborus x hybridus, was lange als unmöglich galt. Nun erweitern sie das Sortiment um ab November blühende farbige Pflanzen.

Für diejenigen, die das bisher Gesagte zu kompliziert finden, sei gesagt: Notieren Sie sich einfach die Sortennamen ‚Lenia‘ und ‚Liara‘. Mit diesen Sorten wurden ausgezeichnete Erfahrungen gemacht, insbesondere hinsichtlich ihrer Attraktivität und ihrem Wachstum. ‚Lenia‘ blüht beispielsweise als Kübelpflanze nun schon seit drei Jahren zuverlässig immer wieder.

Schneerose: Pflege und Sorten

Früher wurde die Christrose auch einfach als Schneerose bezeichnet, da sie mit ihrer frühen Blüte aus dem Schnee hervorlugt. Heute hat sich der Begriff für eine eigene Kategorie etabliert.

Es handelt sich dabei um Kreuzungen der Christrose mit mediterranen Arten wie Helleborus argutifolius und Helleborus lividus. Der Vorteil dieser Sorten liegt darin, dass sie früh blühen, ausreichend winterhart sind, aber auch sonnige Standorte vertragen. Damit eröffnen sie größere Gestaltungsmöglichkeiten im Garten.

Ein besonderer Tipp sind die Schneerosen der Ice ’n‘ Roses-Serie, die aus keinem Garten mehr wegzudenken sind. Sie überzeugen mit kräftigen Stielen, an denen Blüten sitzen, die einen direkt anschauen. Sie schieben im Dezember ihre Knospen aus der Erde und blühen dann bis in den April. Besondere Lieblingssorten sind ‚Ice ’n‘ Roses White‘ als unkomplizierte weiße Christrosenalternative sowie ‚Ice ’n‘ Roses Red‘ in dunklem Weinrot.

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Lenzrose: Pflege und Sorten

Die Lenzrosen sind eine vielfältige Gruppe, die im Winter bis ins Frühjahr hinein blühen und verschiedenste Eltern haben. In manchen Gärten gibt es eine regelrechte Sämlingsplantage. Lenzrosen erzeugen eine sehr natürliche Wirkung, sind besonders winterhart und pflegeleicht und weisen die größte Anzahl an Blütenfarben und -formen auf. Es ist jedoch wichtig, Sorten mit kräftigen Stielen zu wählen, damit die Blüten nicht ausschließlich Richtung Boden schauen. Die Serie „Spring Promise“ steht für Exemplare, die kräftig und wüchsig sind. Und dann heißt es abwarten, was die Natur im eigenen Garten an überraschender Vermehrung hervorbringt.

Erwerb und Einsatz von Hellebori im Garten

Es wird empfohlen, die Pflanzen im Spätherbst vorgezogen als Topfware zu kaufen, sich über den Winter auf Balkon und Terrasse an ihnen zu erfreuen und im März auszupflanzen oder in größere Gefäße umzutopfen. Da es sich um Stauden handelt, kommen die Hellebori jedes Jahr wieder. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht zu tief stehen, um Fäulnis zu vermeiden. Es ist besser, die Stielansätze freier stehen zu lassen.

Auch bei großer Kälte müssen Sie sich um Ihre Pflanzen übrigens keine Sorgen machen: Sie legen sich bei Frost flach auf den Boden und richten sich anschließend (bitte mit einem Schluck Wasser) wieder auf. Vorgezogene Topfware stellt hierbei keine Ausnahme dar.

Fazit

Schneerose, Christrose und Lenzrose sind wunderbare winterblühende Pflanzen, die den Garten von November bis April mit ihren prachtvollen Blüten bereichern. Mit der richtigen Pflege und dem passenden Standort können sie zuverlässige und langlebige Bestandteile des Gartens werden. Zudem bieten sie mit ihrer Vielfalt an Blütenfarben und -formen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Sie sind ein Beweis dafür, dass auch in der kalten Jahreszeit der Garten ein Ort voller Leben und Schönheit sein kann.

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